Die Installation im Haus ist die wirtschaftlichste und effektivste Methode, um Heizkosten im Winter und Kühlkosten im Sommer zu senken. Isoliermaterialien helfen dabei, den Komfort zu erhalten, die Luftfeuchtigkeit zu kontrollieren und das Raumklima zu verbessern.
Isolierung kann Ihr Zuhause das ganze Jahr über vor hohen Heiz- und Kühlkosten schützen und gleichzeitig Komfort bieten, die Luftfeuchtigkeit kontrollieren und das Innenumfeld verbessern. Sie kann auch als Schallbarriere zwischen Räumen dienen und externen Lärm abblocken.
Isoliermaterialoptionen und Empfehlungen zur Auswahl des am besten geeigneten Isoliermaterials für Ihr Zuhause. Indem Sie den umfassenden Leitfaden oben verwenden oder weiter lesen, erfahren Sie die besten Methoden, um Energie zu sparen und kalte Zugluft zu blockieren!
Isolierung ist ein entscheidender Bestandteil jedes modernen, energieeffizienten Hauses und bietet zahlreiche wirtschaftliche, ökologische und persönliche Vorteile. Erfahren Sie mehr darüber, wie Wohnraumisolierung funktioniert, welche Isolierungsbereiche im Haus am wichtigsten sind, welche Isoliermaterialien zur Verfügung stehen und worauf Sie bei der Entscheidung für eine Isolierung achten sollten.
Was ist Wohnraumdämmung und warum ist sie wichtig?
Einfach ausgedrückt ist Dämmung eine Barriere zwischen dem Inneren und Äußeren eines Hauses, die den Luftaustausch verhindert.
Mit anderen Worten: Dämmung hilft dabei, im Sommer die kühle Luft drinnen und im Winter die warme Luft im Haus zu halten. Ein schlecht isoliertes Haus hat daher Schwierigkeiten, eine angenehme Temperatur zu halten, was zu hohen Heizkosten führt.
Ein vollständig gedämmtes Haus ermöglicht es Ihnen und Ihrer Familie, das ganze Jahr über ein komfortables Raumklima zu genießen.
Wie Wohnraumdämmung funktioniert
Wohnraumdämmung ist ein Material, das den Wärmestrom innerhalb eines Hauses einschränkt. Der Wärmestrom erfolgt durch drei verschiedene Prozesse:
Wärmeleitung
Dabei handelt es sich um die Art, wie Wärme sich durch Materialien ausbreitet, verursacht durch Temperaturunterschiede. Zum Beispiel fühlt sich eine Schüssel mit heißem Essen beim Anfassen warm an.
Konvektion
Konvektion ist die Bewegung von Wärme innerhalb von Flüssigkeiten und Gasen aufgrund von Dichteunterschieden. Heiße Luft steigt beispielsweise auf, weil sie eine geringere Dichte als kalte Luft hat.
Strahlung
Strahlung tritt auf, wenn Wärme in wellenförmiger Form übertragen wird und alle Objekte erwärmen kann, die sie absorbieren. Das erleben wir täglich durch das Sonnenlicht.
Wohnraumdämmung funktioniert hauptsächlich, indem sie die Wärmeleitung einschränkt, was gleichzeitig hilft, Konvektion im Haus zu reduzieren. Unabhängig davon, welche Art des Wärmetransports verhindert werden soll – alle Dämmstoffe können den Wärmestrom begrenzen.
Bereiche eines Hauses, die besonders gedämmt werden sollten
Bestimmte Bereiche in jedem Haus sollten gedämmt werden, um die Energieeffizienz zu maximieren. Zu diesen Bereichen gehören:
Dachboden
Der Dachboden ist der wichtigste Bereich für Dämmung. Ohne Dachbodendämmung kann warme Luft entweichen und kalte Luft eindringen, was zu höheren Kosten und Energieverschwendung führt.
Decke
Wärme steigt nach oben – das bedeutet, dass im Winter die Wärme, die das Haus beheizt, nach oben entweicht. Dasselbe gilt im Sommer: Die oberen Räume werden heißer und benötigen zusätzliche Kühlung, um dem unteren Bereich zu entsprechen.
Keller
Auch wenn Wärme nicht so leicht nach unten entweicht, kann ein ungedämmter Keller dennoch dazu führen, dass das Heizsystem mehr arbeiten muss. Zudem hilft eine Kellerdämmung dabei, das Klima dort angenehmer und trockener zu halten.
Wände
Eine Dämmung der Außenwände ist entscheidend, da bei Kälte und Wind viel Wärme verloren gehen kann. Auch Innenwände können gedämmt werden – besonders, wenn verschiedene Räume unterschiedliche Temperaturen halten sollen.
Fußböden
Wie beim Keller hilft eine Dämmung der Böden, Wärmeverluste im Winter zu verhindern.
Welche Dämmarten gibt es?
Wie bereits erwähnt, ist der Dachboden der wichtigste Bereich für eine Dämmung, und es gibt verschiedene Dämmarten, die sich für diesen Bereich eignen. Es ist nicht ungewöhnlich, mehrere Varianten zu kombinieren, um die Energieeffizienz des Hauses zu optimieren.
Matten- oder Rollen-Dämmung
Dies ist die am häufigsten verwendete Dämmart für Dachböden. Sie ist in Streifen und Rollen erhältlich und besteht aus flexiblen Fasern wie Glasfaser, Steinwolle, Kunststofffasern oder Naturfasern wie Schafwolle.
Spritzschaum aus Polyurethan (SPF)
Dies ist eine Zwei-Komponenten-Mischung aus Isocyanaten und Polyolen, die zusammen einen expandierenden Schaum bilden. Dieser wird verwendet, um Hohlräume in Wänden, zwischen Dachziegeln oder rund um andere Dämmstoffe wie Matten oder Hartschaumplatten zu füllen.
Hartschaumplatten
Diese festen Platten bestehen meist aus Polystyrol, Polyisocyanurat oder Polyurethan und lassen sich leicht zuschneiden und installieren. Sie eignen sich für Außenwände und Dachböden und werden häufig zur Dämmung von Bauteilen wie Ständerwerken verwendet.
Worauf Sie bei der Wahl der Dämmung achten sollten
Die Art der Dämmung, die Sie für Ihr Zuhause wählen, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Ob Sie sich für Matten, Schaum oder ein anderes Material entscheiden – einige Dinge sollten Sie unbedingt beachten.
Das erste ist der sogenannte R-Wert der Dämmung. Dieser Wert misst, wie gut ein Material den Wärmestrom aufhält – je höher der Wert, desto besser die Dämmung. Der R-Wert hängt vom Materialtyp und der Dicke ab. Wer in einem kälteren Klima lebt, sollte Dämmstoffe mit höherem R-Wert wählen. Detaillierte Empfehlungen zum R-Wert in Ihrer Region finden Sie auf der Website von ENERGY STAR oder bei Natural Resources Canada.
Wie bereits erwähnt, ist die Dämmstoffart wichtig – auch das sollte in Ihre Entscheidung einfließen. Glasfaser ist weit verbreitet, kann jedoch in offenen Bereichen problematisch sein und bringt ökologische Nachteile mit sich. Naturfasern wie Wolle sind eine umweltfreundliche Alternative, haben aber ebenfalls ihre Eigenheiten. Entscheiden Sie also, was Ihnen bei der Dämmung am wichtigsten ist.
Wie viel kostet eine Wohnraumdämmung?
Die Anfangsinvestition in eine Dämmung kann hoch sein, doch nach der Installation lassen sich erhebliche Einsparungen erzielen. Laut der US-Umweltschutzbehörde können Haushalte im Durchschnitt 15 Prozent jährlich an Heiz- und Kühlkosten sparen, wenn Dachböden, Keller und Kriechkeller gedämmt und das Haus luftdicht abgeschlossen werden.
Zudem bieten staatliche Stellen und Energieversorger häufig Förderprogramme und Zuschüsse für Dämmmaßnahmen oder generelle Sanierungen an. Diese Förderungen umfassen regionale Rückvergütungen und bundesweite Programme.
Was sind die wichtigsten zusätzlichen Vorteile der Wohnraumdämmung?
Wie bereits gesagt, hilft eine vollständig gedämmte Immobilie dabei, das ganze Jahr über eine angenehme Temperatur zu halten – ob Wärme im Winter erhalten bleibt oder im Sommer aus dem Haus entweicht.
Dämmung gehört zu den einfachsten Möglichkeiten, ein Haus nachhaltiger und klimafreundlicher zu gestalten. Durch die Reduktion von Wärmeverlusten benötigen Sie weniger Energie zum Heizen – das senkt sowohl Ihre CO₂-Bilanz als auch die Energiekosten.
Darüber hinaus zählt Dämmung zu den kosteneffizientesten Maßnahmen zur Verbesserung der Nachhaltigkeit eines Hauses. Die Kosten für die Installation hängen von der Art der notwendigen Dämmung ab, doch der Nutzen übersteigt die Investition meist deutlich. So können Sie mit einer vollständigen Dämmung von Wänden, Dach und Boden bis zu 850 £ pro Jahr an Nebenkosten sparen. Es lohnt sich also in jedem Fall, gezielt zu investieren.
Es gibt außerdem zahlreiche Energiesparprogramme, die eine kostenlose oder teilfinanzierte Dämmung ermöglichen. Informieren Sie sich also unbedingt über die verfügbaren Optionen.
Lohnt sich Wohnraumdämmung?
In Kombination mit einem effizienten Heizsystem hilft Dämmung, Energie und CO₂-Emissionen zu sparen sowie die Wohnqualität zu verbessern. Hinzu kommen zahlreiche finanzielle Fördermöglichkeiten – es gibt also kaum Gründe, die gegen eine Dämmung sprechen.
Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, wie moderne Heizsysteme Ihre Dämmung unterstützen können, kontaktieren Sie uns gerne. Wir besprechen Ihre Optionen und helfen Ihnen mit regelmäßiger Wartung dabei, Ihr System effizient zu betreiben.
Bei der Dämmung Ihres Hauses haben Sie eine große Auswahl an Materialien. Um den besten Dämmstoff zu wählen, sollten Sie zunächst Folgendes klären:
Wo die Dämmung angebracht oder ergänzt werden soll
Welcher R-Wert für diesen Bereich empfohlen wird
Installation der Dämmung
Die maximale Dämmleistung bzw. der R-Wert hängt stark von der richtigen Installation ab. Einige Dämmstoffe – insbesondere Matten, Platten und Schüttmaterial – können von Hausbesitzern selbst angebracht werden. (Flüssigschaum-Dämmung kann zwar gegossen werden, erfordert aber eine fachgerechte Ausführung durch Profis.) Andere Dämmstoffe müssen generell von Fachleuten installiert werden.
Wenn Sie einen zertifizierten Fachbetrieb beauftragen:
Holen Sie mehrere schriftliche Kostenvoranschläge für den benötigten R-Wert ein – es ist nicht ungewöhnlich, dass sich die Angebote für denselben R-Wert um mehr als das Doppelte unterscheiden.
Fragen Sie nach der Erfahrung des Unternehmens mit den von Ihnen gewünschten Produkten. Die Ausführung kann die Dämmleistung erheblich beeinflussen.
Erkundigen Sie sich auch nach Luftdichtungsmaßnahmen und deren Kosten, da es sinnvoll ist, Luftlecks vor der Dämmung zu beseitigen.
Zur Kontrolle der Matteninstallation messen Sie die Dicke der Dämmmatten und achten Sie auf Lücken – sowohl zwischen den Matten als auch zwischen Matten und der Baukonstruktion. Achten Sie darauf, dass die Dämmung eng an Bauteile wie Elektrodosen anliegt. Zur Bewertung von aufgesprühter oder eingeblasener Dämmung messen Sie die Tiefe der aufgetragenen Schicht und achten Sie auf Lücken oder unbedeckte Stellen.
Wenn Sie sich für eine Eigenmontage entscheiden, befolgen Sie sorgfältig die Herstelleranweisungen und Sicherheitsvorkehrungen und informieren Sie sich über lokale Bau- und Brandschutzvorschriften. Anleitungen zur Selbstmontage erhalten Sie von den Industrieverbänden für Glasfaser und Steinwolle. Die Zellulose-Industrie empfiehlt grundsätzlich die Beauftragung eines Fachbetriebs – wenn dies in Ihrer Region nicht möglich ist oder Sie sich die Arbeit selbst zutrauen, können Sie aber auch direkt beim Hersteller eine Anleitung erhalten.
Die folgende Tabelle fasst die gängigsten Dämmstoffe zusammen.
Deckenstreifen und Rollenisolierung
Deckenisolierung ist die am häufigsten verwendete und weit verbreitete Isolierungsart und wird in Form von Balken oder Rollen angeboten. Sie besteht aus flexiblen Fasern, meist Glasfaser. Man findet auch Block- und Rollisolierung aus Mineralwolle (Steinwolle und Schlackenwolle), Kunststofffasern und Naturfasern wie Baumwolle und Schafwolle. Erfahren Sie mehr über diese Isoliermaterialien.
Isoliermatten und -rollen sind in Breiten erhältlich, die dem Standardabstand von Ständern, Dachträgern oder Sparren sowie Fußbodenträgern entsprechen: 2 Zoll x 4 Zoll Wände können mit R-13 oder R-15 Isoliermatten ausgestattet werden; 2 Zoll x 6 Zoll Wände können R-19 oder R-21 Produkte verwenden. Kontinuierliche Rollen können von Hand zugeschnitten und angepasst werden. Sie sind mit oder ohne eine Oberfolie erhältlich. Hersteller fügen häufig eine Oberfolie (z. B. Kraftpapier, Folienkraftpapier oder Vinylfolie) als Dampfbremse und/oder Luftbarriere hinzu. Isolierdecken mit speziellen flammhemmenden Oberflächen sind in verschiedenen Breiten für Kellerwände und andere Bereiche, in denen Isolierung freigelegt ist, erhältlich. Die Oberfolie erleichtert auch den Umgang und die Befestigung während der Installation.
Kontaktieren Sie den Hersteller und/oder Ihren lokalen Baustoffhändler, um die tatsächliche Dicke, den R-Wert und die Kosten von Glasfaserdecken und Glasfaserbändern zu ermitteln.
Betonblockisolierung
Betonblöcke werden zum Bau von Fundamenten und Wänden von Häusern verwendet, und es gibt mehrere Möglichkeiten, sie zu isolieren. Wenn der Wandkern aus strukturellen Gründen nicht mit Bewehrungsstahl und Beton gefüllt ist, kann er mit einem Isoliermaterial gefüllt werden, was den durchschnittlichen R-Wert der Wand erhöht. Feldstudien und Computersimulationen haben jedoch gezeigt, dass durch keine Art von Wandkernfüllung Heizenergie gespart wird, da Wärme leicht durch den festen Teil der Wand geleitet wird.
Es ist effektiver, die Isolierung auf den Außen- oder Innenseiten der Blockwände der Fundamente zu installieren. Die Installation der Isolierung auf Außenwänden hat den zusätzlichen Vorteil, dass die Innentemperaturen reguliert werden, indem die thermische Masse der Blöcke innerhalb eines klimatisierten Raums gehalten wird.
Einige Hersteller integrieren Polystyrenperlen in Betonblöcke, während andere Betonblöcke herstellen, in die starrer Schaum eingefügt werden kann.
In den Vereinigten Staaten sind derzeit zwei Arten von festen vorgefertigten autoklavierten Betonblöcken erhältlich: autoklavierter Gasbeton (AAC) und autoklavierter Zellbeton (ACC). Dieses Material enthält etwa 80 Prozent Luft nach Volumen und wird seit den späten 1940er Jahren in Europa häufig verwendet. Autoklavierter Beton hat den zehnfachen Wärmedämmwert von herkömmlichem Beton. Die Blöcke sind groß und leicht und können mit normalen Werkzeugen einfach gesägt, genagelt und geformt werden. Dieses Material nimmt leicht Wasser auf und muss daher vor Feuchtigkeit geschützt werden. Vorgefertigter ACC verwendet Flugasche anstelle von hochsilizischem Sand, was es von AAC unterscheidet. Flugasche ist der Abfall aus der Kohlenverbrennung in Kraftwerken.
Hohlbaueinheiten, die mit einer Mischung aus Beton und Holzspänen hergestellt werden, sind ebenfalls erhältlich. Sie werden durch Stapeln der Einheiten ohne Mörtel (trockenes Stapeln) installiert und dann mit Beton und Stahlbewehrung gefüllt. Ein potenzielles Problem mit dieser Art von Wand ist die Anfälligkeit des Holzes für Feuchtigkeit und Insekten.
Betonblockwände werden normalerweise in neuen Häusern oder umfangreichen Renovierungen isoliert oder mit isolierten Betonmauersteinen konstruiert. Blockwände in bestehenden Häusern können von innen isoliert werden. Weitere Informationen zu Produkten, die üblicherweise zur Isolierung von Betonblöcken verwendet werden, finden Sie unter Isolierung.
Styroporplatten oder starrer Schaum
Styroporplatten (starre Isolierplatten) können verwendet werden, um fast jeden Teil eines Hauses vom Dach bis zum Fundament zu isolieren. Sie sind besonders effektiv in speziellen Anwendungen wie der Außenwandbeplankung, der Innenbeplankung von Kellerwänden und Dachbodenluken. Sie bieten eine gute Wärmebeständigkeit (bis zu zweimal so hoch wie die meisten anderen Isoliermaterialien mit derselben Dicke) und verringern den Wärmeübergang durch strukturelle Elemente wie Holz- und Stahlständer. Die gebräuchlichsten Materialien zur Herstellung von Schaumstoffplatten sind Polystyrol, Polyisocyanurat (Polyisocyanurat) und Polyurethan.
Isolierte Betonformen
Isolierte Betonformen (ICF) sind im Wesentlichen Schalungen für gegossene Betonwände, die als Teil des Wandaufbaus erhalten bleiben. Dieses System verleiht der Wand eine hohe Wärmebeständigkeit, typischerweise etwa R-20. Obwohl ICF-Häuser aus Beton gebaut werden, sehen sie nicht anders aus als traditionelle Holzrahmenhäuser.
ICF-Systeme bestehen aus miteinander verbundenen Schaumstoffplatten oder ineinander greifenden Hohl-Schaumisolierblöcken. Die Schaumstoffplatten werden mit Plastikbändern zusammengehalten. Zusätzlich zu den Schaumstoffplatten können Stahlstäbe (Bewehrung) zur Verstärkung hinzugefügt werden, bevor der Beton gegossen wird. Wenn Schaumstoffblöcke verwendet werden, werden oft Stahlstäbe innerhalb der Hohlblöcke verwendet, um die Wände zu verstärken.
Das Schaumgewebe um den betongefüllten Kern der Schaumblöcke kann leicht Insekten und Grundwasser anziehen. Um diese Probleme zu verhindern, produzieren einige Hersteller insektizidbehandelte Schaumblöcke und fördern wasserdichte Methoden. Die Installation eines ICF-Systems erfordert einen erfahrenen Auftragnehmer, der über die Insulated Concrete Forms Association kontaktiert werden kann.
Lockerfüllisolierung und Blas-Isolierung
Lockerfüllisolierung besteht aus kleinen Partikeln von Fasern, Schaum oder anderen Materialien. Diese kleinen Partikel bilden eine Isolierung, die an jeden Raum angepasst werden kann, ohne die Struktur oder das Finish zu beeinträchtigen. Diese Anpassungsfähigkeit macht Lockerfüllisolierung ideal für Renovierungen und in Bereichen, in denen es schwierig ist, andere Isolierarten zu installieren.
Die am häufigsten verwendeten Materialien für Lockerfüllisolierung sind Zellulose, Glasfaser und Mineralwolle (Stein- oder Schlackenwolle). Alle diese Materialien werden aus recycelten Abfallstoffen hergestellt. Zellulose wird hauptsächlich aus recyceltem Zeitungspapier hergestellt. Die meisten Glasfaserprodukte enthalten zwischen 40 % und 60 % recyceltes Glas. Mineralwolle wird normalerweise aus 75 Prozent postindustriellen Recyclingmaterialien hergestellt.
Einige weniger gebräuchliche Materialien für Lockerfüllisolierung umfassen Polystyrenperlen und Perlit. Lockerfüllisolierung kann sowohl in geschlossenen Hohlräumen wie Wänden als auch in offenen Räumen wie Dachböden installiert werden. Zellulose, Glasfaser und Steinwolle werden in der Regel von erfahrenen Installateuren eingeblasen, um die richtige Dichte und den R-Wert zu erreichen. Polystyrenperlen, Vermiculit und Perlit werden in der Regel abgefüllt.
Die Federal Trade Commission hat die „Trade Regulation Rule on Labelling and Advertising of Residential Insulation“ (16 CFR Teil 460) erlassen. Die Kommission erließ die R-Wert-Regel, um spezifische unfaire oder täuschende Handlungen oder Praktiken auf branchenweiter Basis zu verbieten. Die Regel verlangt von Herstellern und anderen, die Wohngebäudeisolierung verkaufen, den R-Wert jedes Produkts und damit verbundene Informationen (z. B. Dicke, abgedeckte Fläche pro Packung) auf den Verpackungsetiketten und Hersteller-Faltblättern anzugeben. Die R-Wert-Bewertungen variieren je nach Art und Form der Wohngebäudeisolierung und für Produkte derselben Art und Form.
Für Lockerfüllisolierung muss jeder Hersteller den R-Wert seines Produkts bei einer festen Dichte bestimmen und Abdeckungsdiagramme erstellen, die die minimale feste Dicke, das Mindestgewicht pro Quadratfuß und die Fläche, die pro Beutel für verschiedene Gesamt-R-Werte abgedeckt wird, anzeigen.
Dies liegt daran, dass mit zunehmender installierter Dicke der Lockerfüllisolierung auch die Setzdichte aufgrund der Kompression der Isolierung unter ihrem eigenen Gewicht zunimmt. Daher ändert sich der R-Wert der Lockerfüllisolierung nicht proportional zur zunehmenden Dicke. Die Abdeckungstabelle des Herstellers gibt die Anzahl der benötigten Beutel pro Quadratfuß der abgedeckten Fläche an, die maximale Fläche, die mit einem Beutel abgedeckt werden kann, das Mindestgewicht der installierten Isolierung pro Quadratfuß sowie die anfängliche Dicke und die Setzdicke der Isolierung, die erforderlich sind, um einen bestimmten R-Wert zu erreichen.
Radiant Barrier und Reflektierende Isolierungssysteme
Im Gegensatz zu den meisten gängigen Isolierungssystemen, die den Wärmefluss durch Leitung und Konvektion blockieren, reflektieren strahlende Barrieren und reflektierende Isolierungssysteme die Strahlungswärme. Strahlungsbarrieren werden in Häusern (meistens auf dem Dachboden) installiert, um die Wärmeaufnahme während der Sommermonate zu reduzieren und so die Kühlkosten zu senken. Reflektierende Isolierung enthält eine reflektierende Oberfläche – normalerweise Aluminiumfolie – im Isolierungssystem, das auch verschiedene Träger wie Kraftpapier, Kunststofffolie, Polyethylenblasen oder Karton sowie thermische Isolierung umfassen kann.
Strahlungswärme bewegt sich in einer geraden Linie von jeder Oberfläche und erwärmt jedes feste Material, das ihre Energie absorbiert. Wenn die Sonne ein Dach erwärmt, ist es hauptsächlich die Strahlungsenergie der Sonne, die das Dach erwärmt. Die meiste Wärme wird durch das Dachmaterial auf die Dachboden-Seite des Daches geleitet. Das heiße Dachmaterial strahlt die gewonnene Wärme an kühlere Dachbodenkonstruktionen, einschließlich Belüftungsrohren und Dachbodenböden, ab. Eine Strahlungsbarriere reduziert den Strahlungswärmeübergang von der Unterseite des Daches auf andere Dachbodenoberflächen. Um effektiv zu sein, muss sie einen größeren Luftraum an der gegenüberliegenden Seite haben.
Strahlungsbarrieren sind in heißen Klimazonen effektiver, insbesondere wenn Kühlungs-Luftkanäle im Dachboden installiert sind. Einige Studien haben gezeigt, dass der Einsatz von Strahlungsbarrieren in warmen, sonnigen Klimazonen die Kühlkosten um 5-10 % senken kann. Ein kleineres Klimaanlagensystem kann sogar verwendet werden, wenn die Wärmeaufnahme reduziert wird. In kühleren Klimazonen ist es jedoch oft kostengünstiger, mehr Isolierung zu installieren.
Starre Faserplattenisolierung
Starre Faser- oder Faserplattenisolierung besteht aus Glasfaser oder Mineralwollmaterial und wird hauptsächlich zur Isolierung von Luftkanälen in Häusern verwendet. Dieses Material wird auch verwendet, wenn Isolierung benötigt wird, die hohen Temperaturen standhält. Diese Produkte sind in Dicken von 1 Zoll bis 2,5 Zoll erhältlich.
Die Installation von Luftkanälen erfolgt normalerweise durch HVAC-Auftragnehmer, die die Isolierung in ihren Werkstätten oder auf der Baustelle anfertigen. Auf der Außenseite des Luftkanals können sie die Isolierung an geschweißten Stiften befestigen und dann mit Schnellspangen oder Unterlegscheiben sichern. Sie können auch spezielle Schweißstifte mit integrierten Sperrunterlegscheiben verwenden. Die unbeschichteten Platten können dann mit verstärktem Isoliermörtel, Canvas oder wetterfestem Mastic fertiggestellt werden. Die Paneele können auf dieselbe Weise installiert werden, wobei die Fugen zwischen den Platten mit druckempfindlichem Klebeband oder Glasfasergewebe und Mastic abgedichtet werden.
Sprühfoam- und Schaum-in-Place-Isolierung
Flüssige Schaumisolierung kann gesprüht, vor Ort geschäumt, injiziert oder gegossen werden. Vor Ort geschäumte Isolierung kann in Wände, Dachbodenflächen oder unter Böden geblasen werden, um zu isolieren und Luftlecks zu reduzieren. Einige Installationen haben höhere R-Werte als herkömmliche Streifenisolierungen bei gleicher Dicke und können sogar die kleinsten Hohlräume füllen, um eine effektive Luftbarriere zu schaffen. Kleine, unter Druck stehende Tanks mit vor Ort geschäumter Isolierung können verwendet werden, um Luftlecks in Löchern und Rissen, wie Fenster- und Türrahmen, sowie elektrische und sanitäre Durchführungen zu reduzieren.
Arten von Schaumisolierung
Die meisten Schäume verwenden heute Treibmittel, die keine Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKW) oder Hydrofluorchlorkohlenwasserstoffe (H-FCKW) verwenden, da diese schädlich für die Ozonschicht der Erde sind.
Es gibt zwei Arten von vor Ort geschäumter Isolierung: geschlossenporiger und offenporiger Schaum. Beide Schaumarten bestehen typischerweise aus Polyurethan. Geschlossenzelliger Schaum hat dichte Zellen, die geschlossen und mit Gas gefüllt sind, was dem Schaum hilft, sich auszudehnen und den Raum um ihn herum zu füllen. Offenporiger Schaum hat Zellen mit niedrigerer Dichte und ist mit Luft gefüllt, was der Isolierung eine schwammige Textur verleiht.
Welche Art von Isolierung Sie wählen sollten, hängt davon ab, wie Sie sie verwenden und von Ihrem Budget. Während geschlossenzelliger Schaum einen höheren R-Wert hat und widerstandsfähiger gegen Feuchtigkeit und Luftlecks ist, ist dieses Material dichter und teurer. Offenporiger Schaum ist leichter und günstiger, sollte jedoch nicht unterhalb des Erdreichs verwendet werden, da er Wasser aufnimmt. Konsultieren Sie einen professionellen Isolierinstallateur, um zu bestimmen, welche Art von Isolierung für Sie am besten geeignet ist.
Weitere verfügbare Schaumisoliermaterialien umfassen
Zementitisch
Phenolisch
Polyisocyanurat (Polyisocyanurat)
Einige der weniger gebräuchlichen Arten umfassen Ice-nyne-Schaum und Terpolymer-Schaum. Ice-nyne-Schaum ist der vielseitigste, da er sowohl gesprüht als auch injiziert werden kann. Er bietet auch eine gute Widerstandsfähigkeit gegen Luft- und Wasserintrusion. Terpolymer-Schaum ist ein wasserlöslicher Schaum, der in Wandhohlräume injiziert werden kann. Er hat eine ausgezeichnete Feuerbeständigkeit und Widerstandsfähigkeit gegen Luftinfiltration.
Installation
Flüssige Schaumisolierung, die mit einem Treibmittel kombiniert ist, kann mit kleinen Sprühbehältern oder in großen Mengen als Druckspray (vor Ort geschäumt) angewendet werden. Beide Arten dehnen sich aus und härten aus, während die Mischung aushärtet. Sie passen sich auch der Form des Hohlraums an und füllen ihn vollständig aus und versiegeln ihn.
Langsam aushärtende Flüssigschäume sind ebenfalls erhältlich. Diese Schäume fließen über Hindernisse, bevor sie sich ausdehnen und aushärten, und werden häufig in leeren Wandhohlräumen in bestehenden Gebäuden verwendet. Es gibt auch Flüssigschäume, die aus Behältern gegossen werden können.
Die Installation der meisten Arten von flüssiger Schaumisolierung erfordert spezielle Ausrüstung und Zertifizierung und sollte nur von erfahrenen Installateuren durchgeführt werden. Nach Abschluss der Installation müssen alle Schaumstoffe mit einer Schicht zugelassener Isolierung bedeckt werden, die eine Feuerbeständigkeit von mindestens einer halben Zoll Gipsplatte aufweist. Darüber hinaus erkennen einige Bauvorschriften Sprühfoam-Isolierung nicht als Dampfsperre an, sodass zusätzliche Dampfsperren bei der Installation erforderlich sein können.
Kosten
Die Kosten für Schaumisolierungsprodukte und deren Installation sind in der Regel höher als bei traditioneller Wattierungsisolierung. Allerdings hat Schaumisolierung einen höheren R-Wert und bildet eine Luftbarriere, was einige der anderen Kosten und Arbeiten, die mit der Wetterfestmachung eines Hauses verbunden sind, wie z. B. Dichtungen, der Einsatz von Hausverkleidungsmaterialien und Dampfsperren sowie das Abkleben von Nähten, vermeidet. Beim Bau eines neuen Hauses kann diese Isolierung auch helfen, Geld zu sparen, indem sie die Bauzeit und die Anzahl spezialisierter Auftragnehmer verringert.
Strukturelle Isolierte Paneele (SIPs)
Strukturelle Isolierte Paneele (SIPs) sind vorgefertigte isolierte Bauelemente, die zum Bau von Wänden, Decken, Böden und Dächern verwendet werden können. Sie bieten eine überlegene und gleichmäßigere Isolierung als herkömmliche Baumethoden (Ständer- oder „Stickrahmenbauweise“) und können zwischen 12 und 14 Prozent der Energie einsparen. Wenn sie richtig installiert werden, können SIPs auch die Luftdichtigkeit eines Hauses verbessern, wodurch es energieeffizienter, leiser und komfortabler wird.
SIP hat nicht nur einen hohen R-Wert, sondern auch ein hohes Verhältnis von Festigkeit zu Gewicht. Ein SIP besteht typischerweise aus 4- bis 8-Zoll-dicken Schaumstoffisolierplatten, die zwischen zwei Schichten aus orientierten Spänenplatten (OSB) oder anderen strukturellen Oberflächenmaterialien eingeschlossen sind. Hersteller können oft Außen- und Innenverkleidungsmaterialien anpassen, um die Anforderungen der Kunden zu erfüllen. Die Deckschicht wird auf den Schaumkern geklebt, und die Paneele werden dann gepresst oder in ein Vakuum gelegt, um die Verkleidungspaneele mit dem Kern zu verbinden.
Eine breite Palette von Laminatgrößen kann produziert werden. Einige Hersteller produzieren Paneele, die bis zu 8 x 24 Fuß groß sind und einen Kran für die Errichtung benötigen.
Die Qualität der Herstellung von SIPs ist entscheidend für die Langlebigkeit und Leistung des Produkts. Die Paneele müssen ordnungsgemäß gebunden, gepresst und gehärtet werden, um sicherzustellen, dass sie nicht delaminieren. Die Paneele müssen außerdem glatte Oberflächen und gerade Kanten haben, um Lücken beim Zusammenfügen auf der Baustelle zu vermeiden. Vor dem Kauf eines integrierten Paneels sollten Sie sich beim Hersteller über deren Qualitätskontrollen und Testverfahren informieren und die Garantiebedingungen sorgfältig lesen und vergleichen. SIPs sind in verschiedenen Isoliermaterialien erhältlich, meist Polystyrol oder Polyisocyanurat-Schaum.
Installation
Die Integrale werden in einer Fabrik hergestellt und zur Baustelle geliefert. Der Bauunternehmer fügt sie dann zusammen, um das Haus zu bauen. Für erfahrene Bauunternehmer können SIP-Häuser viel schneller gebaut werden als andere Häuser, was Zeit und Geld spart, ohne die Qualität zu beeinträchtigen. Diese Einsparungen können dazu beitragen, die typischerweise höheren Kosten auszugleichen.
Viele SIP-Hersteller bieten auch „Panel-Haus-Kits“ an. Bauherren montieren einfach die vorgefertigten Teile, und zusätzliche Öffnungen für Fenster und Türen können auf der Baustelle mit Standardwerkzeugen geschnitten werden.
Wenn die SIPs gemäß den Empfehlungen des Herstellers installiert werden, entsprechen sie allen Bauvorschriften und bestehen die Sicherheitsstandards der American Society for Testing and Materials (ASTM).
Bedenken
Brandschutz ist ein Anliegen, aber durch das Abdecken der Innenseite des SIP mit einem feuerfesten Material, wie z. B. Gipskarton, kann die Verkleidung und der Schaum lange genug geschützt werden, um den Bewohnern des Gebäudes eine Chance zur Flucht zu geben.
Wie bei jedem Haus können auch Insekten und Nagetiere ein Problem sein. In einigen Fällen wurde beobachtet, dass Insekten und Nagetiere durch SIPs graben, und einige Hersteller haben Richtlinien zur Vermeidung dieser Probleme herausgegeben, die Folgendes umfassen:
Anwendung von Insektiziden auf den Paneelen
Behandlung von Böden mit Insektizid vor und nach der ersten Bauphase und dem Auffüllen
Die Luftfeuchtigkeit in Innenräumen unter 50 Prozent halten
Pflanzen im Außenbereich mindestens zwei Fuß (0,6 Meter) von den Wänden entfernt halten
Überhängende Zweige kürzen.
Borsäurebehandelte Isolierplatten können ebenfalls verwendet werden. Diese Paneele sind gegen Insekten resistent, aber relativ harmlos für Menschen und Haustiere.
Da SIP-Strukturen so luftdicht sind, benötigen gut gebaute SIP-Strukturen möglicherweise eine kontrollierte Frischluftbelüftung für Sicherheit, Gesundheit und Leistung sowie zur Einhaltung vieler Bauvorschriften. Ein gut gestaltetes, installierte und ordnungsgemäß betriebenes mechanisches Belüftungssystem hilft auch, Feuchtigkeitsprobleme im Innenbereich zu verhindern, was wichtig ist, um die energiesparenden Vorteile von SIP-Strukturen zu realisieren.